Bis zu seinem Tod ist Jitzhak Reichenbaum fast jedes Jahr am 20. April von Haifa nach Hamburg gereist, um seines verstorbenen Bruders Eduard zu gedenken. Der wurde 1945 in der Schule am Bullenhuser Damm von der SS ermordet.
Es geht nicht nur darum, die Geschichte zu erforschen und zu bewahren, das Gedenken zu ermöglichen oder Angehörigen der Opfer eine Ort der Trauer zu bieten. Immer wichtiger wird, der jungen Generation zu vermitteln, welche Folgen Rassismus, Extremismus, Diktatur und Krieg haben können.
Es ist eine würdige, eine ruhige Veranstaltung an der „DenkStätte“ in Obergünzburg. Die acht Namen, um die es dabei geht, dröhnen gleichwohl wie Hiebe mit dem Vorschlaghammer über das Areal, und am Ende sorgt eine junge Frau gar für ungläubiges Entsetzen.
Jüdinnen und Juden kämpften mit vielen Mitteln gegen die Auslöschung durch die Nazis. Es wird endlich Zeit, das mehr zu würdigen. Ein Gastbeitrag von Sarah Stemmler von der Bildungsstätte Anne Frank.
Vor dem Gebäude des ehemaligen KZ Welzheim findet am 22. April eine Kundgebung für Demokratie und Menschenrechte statt. Die Initiatoren wenden sich gegen rassistische Hetze, gegen Menschenfeindlichkeit sowie Populismus.
Wie fühlte es sich an, als junger Mann im Fort Zinna inhaftiert zu sein? Torgauer Schüler übersetzten die bewegenden Erinnerungen des Luxemburgers Joseph Stephany, die jetzt in Buchform erschienen sind.
Dunkle Geschichte eines Materials: In seiner Ausstellung „Mind the Memory Gap“ im Kindl – Zentrum für Zeitgenössische Kunst erforscht Franz Wanner den Zusammenhang von Plexiglas und Zwangsarbeit.
Bei der Gedenkstunde zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen war kein Vertreter des Senats dabei. Der Regierende Bürgermeister sichert zu, dies solle sich nicht wiederholen.
Fast 29.000 rechtsextrem motivierte Straftaten sind laut Medienberichten im Jahr 2023 erfasst worden - noch viel mehr als bereits im Vorjahr. Auch antisemitische Delikte haben stark zugenommen, vor allem seit dem Hamas-Angriff auf Israel.
Die Ungarische Nationalgalerie gedenkt der Holocaust-Opfer. In einer Sonderausstellung werden Erinnerungen an den Holocaust gezeigt, festgehalten von ungarischen Künstler*innen.
Der GedenkstättenRundbrief ist eine Fachzeitschrift, die sich gezielt mit Themen aus dem Tätigkeitsfeld der Gedenkstätten für NS-Opfer befasst. Sie erscheint vier Mal pro Jahr als Printausgabe.
Es werden Beiträge zu aktuellen Debatten publiziert, Berichte über neue Gedenkstätten veröffentlicht oder besondere Aktivitäten und Projekte in einzelnen Institutionen vorgestellt.